FDP Glinde

Programm – 1. Stadtentwicklung

1. Stadtentwicklung

Glinde war in den letzten Jahren eine stark wachsende Stadt. So stieg die Einwohnerzahl in den letzten acht Jahren um mehr als 2.000, nachdem sie vorher viele Jahre relativ konstant ein wenig über 16.000 lag. 2017 wohnten in Glinde laut Melderegister 18.624 Menschen. Wir freuen uns über den Zuzug und begrüßen insbesondere die damit einhergehende Verjüngung, was sich z. B. auch an der steigenden Zahl der Grundschüler zeigt.

Mit einer Bevölkerungsdichte von 1.660 Menschen pro qkm ist Glinde aber auch etwa doppelt so dicht besiedelt wie Reinbek (876/qkm) oder Oststeinbek (782/qkm) und mehr als dreimal so dicht wie Barsbüttel (509/qkm). Außerdem stehen keine großen Flächen mehr zur Verfügung. Der Zustand der letzten verbliebenen freien Fläche nordöstlich des TSV-Sportplatzes ist ungeklärt. Die Ausweisung neuer Wohngebiete ist also großflächig nicht möglich. Die Bebauung am alten Gleisdreieck wird die letzte in dieser Größenordnung gewesen sein. Vor dem Hintergrund einer zukünftig nur noch schwach wachsenden Bevölkerungszahl sehen wir für Glinde die folgenden Herausforderungen:

  • Befriedigung des steigenden Bedarfs nach Wohnraum durch eine maßvolle Verdichtung, wenn nicht in die Höhe gebaut werden soll,
  • Beibehaltung der Wohnattraktivität für junge Familien, damit die Altersstruktur nicht zu einseitig wird,
  • Gleichzeitig seniorengerechte Weiterentwicklung des gesamten städtischen Lebens (Barrierefreiheit und Transport),
  • Bedarfsgerechte Verteilung des Wohnraums durch ein lokales Netzwerk, das soziale Härten berücksichtigt,
  • Stärkung des innerstädtischen Miteinanders durch Zusammenwachsen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen,
  • Steigerung der Qualität der Naherholung und der Einkaufserlebnisse,
  • Übernahme einer aktiven Rolle Glindes im Mittelzentrum Glinde-Reinbek-Wentorf, um Verkehrsströme und Gewerbeansiedlungen koordiniert zu entwickeln.

Der Gestaltung der Stadtmitte und des Marktplatzes kommt eine besondere Rolle zu. Hier ist der Ort, an dem Menschen zusammenkommen, an dem Händler auf den Wochenmärkten ihre häufig regionalen Waren anbieten. Dieser Bereich wird von vielen Einwohnerinnen und Einwohnern als verschönerungsfähig angesehen. Es gibt einen weitverbreiteten Wunsch nach Belebung und mehr Ausgeh-Möglichkeiten. Es fehlt ein „Highlight“ und die Fassade der Fußgängerzone ist zu alt. Die entsprechenden Gebäude gehören aber nicht der Stadt. Nun haben wir die Chance zur Neugestaltung durch den Abriss der „alten Pfanne“. Für diese zentrale Stelle schlagen wir vor:

  • Errichtung einer Stätte zur Begegnung von Jung und Alt mit einem kleinen Raum für Vereinstreffen,
  • Führung eines profitablen Restaurationsbetriebs,
  • Ausschreibung der Konzeptentwicklung durch einen Gründungswettbewerb und einen Architekturwettbewerb,
  • Anschubfinanzierung durch Verzicht auf den Kreisverkehr Am Sportplatz Ecke Möllner Landstraße – Einsparung von 630.000 € (inkl. Planung),
  • Startschuss für ein Projekt zur Fußgängerzonengestaltung unter besonderer Berücksichtigung des lokalen Gewerbes und Gesprächen mit den Immobilieneigentümern.

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