FDP Glinde

Suck’sche Kate: FDP befürchtet Millionengrab

Sucksche Kate Glinde im Oktober 2022

Die FDP Glinde bekennt sich zu Erhalt und Pflege wichtiger Baudenkmäler. Diese tragen zur kulturellen Identität unserer Stadt bei. Im Fall der Suck’schen Kate gab es 2012 die Chance, dieses Baudenkmal zu vertretbaren Kosten in städtisches Eigentum zu überführen. Das wurde seinerzeit von einer schwarz-grünen Mehrheit in der Stadtvertretung abgelehnt.

Seither befindet sich die Suck’sche Kate in privatem Besitz und unterliegt den Auflagen des Denkmalschutzes. „Eigentum verpflichtet“, sagt Thomas Kopsch, Partei- und Fraktionsvorsitzender der FDP Glinde. „Im Fall der Suck‘schen Kate wird dieses Prinzip aber permanent verletzt und die zuständigen öffentlichen Stellen waren bisher nicht in der Lage, es durchzusetzen“, kritisiert er beide Seiten in diesem Streit. „Trotzdem ist die FDP offen für pragmatische Lösungen und nachhaltige Nutzungskonzepte. Wir werden uns dabei aber nicht unter künstlichen Zeitdruck setzen lassen.“

Die FDP-Fraktion will weiterhin erst nach Vorlage eines überzeugenden Nutzungskonzepts inkl. einer Vollkostenrechnung über einen Kauf der Suck‘schen Kate durch die Stadt entscheiden. „Die Kaufkosten sind planbar. Aber die Sanierungs- und Betriebskosten sind unvorhersehbar“, sagt Ralf Müller, wählbarer Bürger der FDP im Bauausschuss. Als einziger politischer Vertreter hat er persönliche Erfahrungen mit der Sanierung eines denkmalgeschützten Hauses. „Die Vorschriften sind sehr detailliert und erlauben nur das Verbauen weniger originalgetreuer und damit sehr teurer Materialien. Umbaumaßnahmen für andere als Wohnzwecke sind nur schwer möglich. Ein Projekt dieser Art kostet schnell mehrere Millionen Euro“.